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Nach dem Zweiten Weltkrieg traf man sich am 23. Februar 1946 zur Wiedergründung im Gasthaus "zur Spinnerei". Kein Geringerer als Wilhelm Becker, 1.Vorsitzender des Jahres 1913, leitete die Versammlung. Folgende Sportfreunde wurden in die Vereinsverwaltung berufen:

1.Vorstand Otto Laier
2.Vorstand Alois Gleissle
Kassier Erich Hoyer
Schriftführer Bernhard Brehm
Spielausschussvorsitzender Albert Rau
Vereinsdiener Wendelin Ochs

Wilhelm Becker wurde auf Vorschlag des 2. Vorstandes Alois Gleissle einstimmig zum Ältestenrat gewählt. Erwähnenswert an der Gründerversammlung ist die Tatsache, dass dem Kassier eine Spende von 132,- RM zugeführt werden konnte, quasi als Startkapital für den Verein.

Das erste Freundschaftsspiel fand alsbald gegen den Otrsnachbarn Busenbach statt, die Busenbacher behielten dabei das bessere Ende für sich.

Zur Verbandsrunde 1946/47 meldete der Verein zwei Mannschaften. Die Zuschauer hatten dabei nach längerer Zeit erstmals wieder Gelegenheit, reizvolle Kämpfe mit den Ortsnachbarn Busenbach, reichenbach, Spessart zu erleben. Die Hardt-Vereine, wie z.B. Forchheim, Malsch, Neuburgweier, waren ebenfalls gern gesehene Gäste in der Spinnerei. Die Spielstärke der 1. Mannschaft war recht beachtlich und den Fußballanhängern blieb noch lange der 1:0-Auswärtserfolg bei den FT Forchheim in Erinnerung, den L. Manz durch einen placierten 16-Meter-Schuss sicherstellte. Am Ende dieser Runde nahm die 1. Mannschaft den 2.Platz in der A-Klasse ein.Als Trainer fungierte Georg Seiler, die Leitung des Spielbetriebes oblag Albert Rau.

Eine besondere Delikatesse servierte die Verwaltung den Sportfreunden des Albtals zum 29. Juni 1947. Anläßlich des Sportfestes gelang es, die frischgebackenen Oberliga-Elf des VfB Mühlburg, einer der Stammvereine des heutigen KSC, zu einem Freundschaftsspiel gegen eine Kombination FC Busenbach/TSV Ettlingen-Spinnerei zu verpflichten. Gegen Asse wie Hugo Rastetter, Ernst Kunkel, Georg Seeburger, Eugen Fischer und Gustav Rink - um nur einige Akteure zu nennen - hielten sich die Kombinierten mit 1:9 recht gut. Den Ehrentreffer erzielte Arthur Schantze. Übrigens stellten die Platzherren zu diesem Spiel ihre komplette und zu jener Zeit auf Jahre hinaus stark bekannte Hintermannschaft ab, die Stürmerreihe war in vollem Umfang vom FC Busenbach. Etwa 2000 Zuschauer waren begeistert, der Vereinskassier nicht minder, da er mit 1480,- RM einen Einnahmerekord an Platzgeld zu verzeichnen hatte. Zur Erinnerung sei folgende Mannschaftsaufstellung festgehalten:

H. Honse
E. Pause    W.Walzer
F. Dengel   F. Kast   A.Schantze
P. Dubbeldeman   A. Ochs   W. Rabold   P. Weber   E. Vogel

 Im Jahre 1949 erteilte die erste Mannschaft das bittere Geschick des Abstiegs. Mit wechselndem Erfolg war man darauf in der B-Klasse tätig und erst im Jahr 1954 gelang es wieder, in der nächsthöheren A-Klasse zu spielen. Die erfolgreichste Saison war die des Spieljahres 1955/56. Nach Beendingung der Vorrunde nahm die Spinnerei hinter Südstern Karlsruhe den zweiten Tabellenplatz ein.

Besondere Erwähnung verdient aber auch das vom 1. bis 3. August 1953 abgehaltene 40-jährige Vereinsjubiläum, Die Festrede hilet ein alter Spinnereiler, das gründungsmitglied Germann Frank. Das Hauptspiel bestritt der VfR Pforzheim und der FV Daxlanden.

In den Jahren von 1954-56 kam es zur Sportplatz-Umgestaltung, die der frühere 1. Vorsitzende Kurt Schreiber zielstrebig verwirklichte. Den Sportfreunden vom FC Busenbach galt hier der Dank, die ihr Gelände dem TSV zur Verfügung stellten. Dank dem Verständnis der Busenbacher wurde es sogar möglich, dass zwei Sportfeste in Busenbach abgehalten werden konnte. 

 

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